Begleitung für Angehörige, Freunde, Eltern
Wenn ein nahestehender Mensch schwer erkrankt, stellen wir gerne unsere Zeit und Energie zur Verfügung, um die bestmögliche Unterstützung anzubieten. Grade wenn diese Situation länger anhält oder gar dauerhaft ist, kann es vorkommen, dass unsere Kräfte durch die ungewohnte Belastung und Sorge überbeansprucht werden. Oft wird auch Zeit, die wir vorher zu unserer Erholung genutzt haben, in die Fürsorge für den Erkrankten investiert. Unbemerkt und schleichend werden das eigene Wohlbefinden und manchmal sogar die eigene Gesundheit vernachlässigt. Trotzdem erlauben wir es uns nicht, uns selbst wieder mehr gerecht zu werden und unseren Einsatz für den Kranken etwas zurück zu nehmen. Das tun wir, obwohl wir eigentlich wissen, dass wir am besten helfen können, wenn es uns selbst gut geht.
Manchmal haben wir auch das Gefühl, dass die von uns angebotene Hilfe nicht wirklich ankommt und der Kranke sogar unkooperativ erscheinen mag. Das ist umso befremdlicher, da wir den Kranken ja so gut kennen. Wie gelingen also vertrauensvolle behutsame Gespräche über das, was der Kranke wirklich braucht? Das kann zu manchen Zeiten bedeuten, keinen optimistischen Zuspruch zu geben sondern in stillem Beistand gemeinsam Gefühle von Schmerz oder Trauer auszuhalten. Genauso herausfordernd ist es, lange Zeit mit Klagen und Jammern des Kranken umzugehen. Wie schaffe ich es hier, einer Überforderung meiner Kräfte vorzubeugen?
Wie können wir mit dem Kranken umgehen, ohne ihn nur auf die Krankheit zu reduzieren und damit eine innere Augenhöhe (wieder) herzustellen. Was kann der Kranke eventuell auch in dieser Situation für uns tun? Das kann sein, eine Expertise zu einer bestimmten Frage abzugeben oder die eigenen Sorgen anzuhören, auch wenn diese im Vergleich gering scheinen.
Schließlich stellt sich die Frage nach der richtigen Dosierung der Unterstützung, um Heilung und eine Wiederherstellung der Selbständigkeit zu ermöglichen
Ein Herzensanliegen ist mir die Begleitung von Eltern mit schwer erkrankten Kindern. Leiden und Einschränkungen ihrer geliebten Kinder zu erleben, ist für Eltern manchmal kaum aushaltbar. Doch auch sie müssen gut auf ihre eigenen Kräfte achten und oft mühsam um eine innere Haltung ringen, um ihren Kindern weiterhin ein echter Halt zu sein.
Sollten Sie also zu Ihrem Wohl und zum Wohl des Kranken eine psychologische Unterstützung für ihre große Aufgabe wünschen, sind Sie bei mir an der richtigen Stelle.